Internationaler Tag gegen Rassismus
04.04.2022, 11:12Uhr - Violetta Antzcak, Presseabteilung Medienprojekt Köln e. V.
"Uns als Schule ist es wichtig, dass wir nach außen eine klare Haltung gegen Diskriminierung und Rassismus zeigen und unseren Schüler:innen diese Haltung beibringen. Aus Erfahrung wissen wir, dass persönliche Gespräche mit Betroffenen und ihre realen Geschichten bei Schüler:innen einen nachhaltigeren Eindruck hinterlassen, als wenn wir Schulsozialarbeiterinnen einfach nur darüber unterrichten. So war es uns ein großes Anliegen möglichst abwechslungsreiche Gesprächskreise zu organisieren.
Tolga, Mo und Rob haben die Kinder und Jugendlichen direkt mit ihren individuellen Geschichten abgeholt und auf einer Augenhöhe mit ihnen darüber gesprochen. Ihre offene, aber auch einfühlsame Art hat die Schüler:innen stark gemacht von ihren eigenen Problemen zu erzählen und motiviert in Zukunft gemeinsam gegen Diskriminierung und Rassismus aufzustehen" sagte Schulsozialarbeiterin Angela Saidi anlässlich der diesjährigen Internationale Woche gegen Rassismus, welche vom 14.03-27.03.2022 unter dem Motto ,,Haltung zeigen‘‘ stattfand.
Haltung zeigen!
Katharinna Tenk (l), Tolga Seker (m), Angela Saidi (r)
Die Klassen der Schule hörten Tolga und den Hauptdarstellern in zwei Doppelstunden gespannt bei ihrem Vortrag zu. Nach ihrem Vortrag folgte eine Offene Diskussion/-Austauschrunde, bei denen verdeutlicht wurde, dass Rassismus und Diskriminierung jeden betrifft und welche Problematik dabei besteht. Jede/r Schüler/in wurde mindestens einmal im Leben mit einer diskriminierenden Situation konfrontiert.
Die Darsteller der Wache50 haben aufgrund ihres Migrationshintergrundes selbst Diskriminierung in ihrem Alltag erfahren und konnten ihre Erfahrungen mit den Aufmerksam zuhörenden Kindern teilen.
Tolga Seker ist es besonders wichtig, dass die Kinder sich mit dem Thema auseinandersetzen, damit sie mit solchen Situationen besser umgehen können. In den Pausen zwischen den Vorträgen gab es auch etwas Zeit für Fragen zur Schauspielerei, Fotos mit den Darstellern und Autogrammen. Im Austausch mit den Kindern wurde unter anderem deutlich, dass Rassismus alle betrifft und jeder seinen Beitrag leisten kann. Resultierend daraus, kann man erschließen, dass genau deswegen, die Internationalen Wochen gegen Rassismus präventiv wichtig und bedeutend sind.
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